Medientipps
Das Team der Evangelischen Medienzentrale hat zur Impulspostaktion Gesucht: Ihr Talent! im Frühjahr / Sommer 2024 einige Medientipps für Sie zusammengestellt. Diese können Sie für den Schul- oder Konfirmations-Unterricht, aber auch für Gemeinde-Abende einsetzen.
Bei den Medienzentralen der EKHN und EKKW mit ihrem gemeinsamen Medienverleih können mehr als 5.000 Titel ausgeliehen werden. Die umfangreiche Programmauswahl ermöglicht die Gestaltung von Workshops, Studientagen oder Filmreihen und umfasst dreistündige Dokumentationen, dreiminütige Kurzfilme oder auch Hollywoodproduktionen.
Die Medien sind mit den Verleihrechten für die nichtkommerzielle öffentliche Aufführung ausgestattet. Erlaubt ist also, einen Film der Medienzentrale öffentlich zu zeigen - zum Beispiel in Kirchengemeinden und Schulen. Es darf allerdings weder Eintritt genommen noch Werbung mit dem Filmtitel gemacht werden. Für weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen der Medienzentrale gerne zur Verfügung.
Sven nicht jetzt, wann dann?
Jens Rosemann, Animationsfilm, Deutschland (2021), Katholisches Filmwerk
Ab 12 Jahre, 4 Minuten
„So, gut, ok … oder vielleicht will ich doch lieber rutschen?“ So beginnt Svens innerer Monolog an einem schönen Sommertag im Freibad. Zu allem entschlossen, war er zum Sprungturm gekommen, um dort den Sprung ins Wasser zu wagen. Doch an der Leiter angekommen, beschleichen ihn erste Zweifel. Rutschen, Pommes, erstmal Duschen – die Alternativen scheinen verlockend und immer wieder macht Sven kehrt – doch so ganz lässt ihn sein Plan nicht los, so dass er nach jeder Runde wieder vor der Leiter zum gefürchteten Sprungturm steht. Schließlich setzt er den Fuß auf die erste Stufe – nun gibt es keinen Weg zurück, denn eine lange Schlange anderer Springwütiger wartet geduldig hinter ihm. Und die sind auch noch jünger als Sven und scheinbar völlig unerschrocken. Der Weg nach oben scheint eine Weltreise zu sein und auch der Weg über das Sprungbrett bis nach vorne will kein Ende nehmen. Am Ziel angekommen trifft Sven die Erkenntnis – ‚Na, hätt‘ ich das gewusst, dass das so easy ist!‘ – just bevor er schwungvoll in die Luft geschleudert wird. Ende gut, alles gut – Sven landet im Wasser und hat sein Ziel endlich erreicht – oder vielleicht doch nicht? – Online
Wer wir waren
Marc Bauder, Dokumentarfilm, Deutschland (2020), Katholisches Filmwerk
ab 14 Jahre, 113 Min.
Ein eindringlicher und inspirierender filmischer Appell an die Wichtigkeit des globalen Dialogs zur Zukunft unseres Planeten. Basierend auf Essays von Roger Willemsen erzählt der Dokumentarfilm von engagierten und visionären Persönlichkeiten auf der ganzen Welt, die sich im Heute Gedanken über das Morgen machen. Durch seine erzählerische Ruhe, die starken Kinobilder und die Fokussierung auf charismatische Persönlichkeiten transportiert der Film seine wichtige Botschaft und entwickelt eine eigene poetische Kraft. – Online
Verantwortung für die Welt
Göttlicher Schöpfungsauftrag, Mathias Blitz, Dokumentarfilm, Deutschland (2023), FWU
ab 8 Jahre, 23 Min.
Wir Menschen sind ein Teil der Natur und haben für diese eine besondere Verantwortung. Diese ist schon in den religiösen Schöpfungsgeschichten vom Ursprung der Welt begründet. Aber welche Schöpfungsgeschichten kennen wir? Und wie erklären die Naturwissenschaften den Ursprung der Welt? Gerade in Zeiten einer immer bedrohteren Umwelt ist es umso wichtiger, dass die Menschen sich ihrer Verantwortung für die Welt wieder bewusster werden und ihrer Verantwortung für die Schöpfung nachkommen. – Online
Everything Will Change
Marten Persiel, Spielfilm, Deutschland, Niederlande (2021), Matthias Film
ab 14 Jahre, 89 Min.
„Everything Will Change“ erzählt vom abenteuerlichen Road-Trip der drei Freunde Ben, Cherry und Fini, die im Jahr 2054 eine sterile, betonierte Welt bewohnen. Als sie erfahren, dass ihr Planet einst von reicher, bunter Schönheit geprägt war, machen sie sich auf eine Reise, um Antworten auf ihre immer größer werdenden Fragen zu suchen: „Was ist Giraffe? Und warum sind die Tiere verschwunden, die es mal gab?” In einem geheimnisvollen Schloss treffen die Freunde auf alternde Wissenschaftler und weise Poeten, die Daten und Erinnerungen zum 6. Artensterben in ihrem Archiv sammeln. Die Suche führt in die 2020er Jahre – zu der letzten, verpassten Chance des Planeten. Die Drei sind fassungslos und hecken einen mutigen Plan aus. Doch ihr Versuch, die Menschheit wach zu rütteln und das Geschehene ungeschehen zu machen, scheitert kläglich. Enttäuscht erkennen sie, dass es in ihrer Welt nichts mehr zu retten gibt. Schließlich folgen sie den rätselhaften Spuren, die ihnen ein uralter Antiquitätenhändler gegeben hatte. So fassen die Freunde einen letzten, waghalsigen Entschluss, der alles ändern wird. Online + DVD
Klima retten für Anfänger
Tony Wiegand, Spielfilm, Deutschland (2022), Matthias Film
ab 12 Jahre, 90 Min.
Die 17-jährige Lilly Wilmers ist mitten in der Pubertät. Anstatt für das Abitur zu lernen, setzt sie sich für den Klimaschutz ein. Ihre Eltern wollen nicht hinnehmen, dass Lilly ihre Zukunft verbaut. Ihr Vater Martin versucht ihre Renitenz mit einer Traumreise zu unterbinden, ihre Mutter Nina hingegen verspricht, dass sie gemeinsam mit ihrem Mann beim Klimaschutz mitmachen würden, wenn sie sich wieder mehr der Schule widmet. – Online
Dear Future Children
Demokratie. Klima. Gerechtigkeit, Franz Böhm, Dokumentarfilm, Deutschland, Großbritannien, Österreich (2021), Katholisches Filmwerk
ab 16 Jahre, 89 Min.
Weltweit nehmen die Proteste für eine bessere Zukunft zu. Drei junge Aktivistinnen stehen an der Frontlinie dieser politischen Wende. Rayen protestiert in Chile für soziale Gerechtigkeit. Pepper kämpft in Hongkong für Demokratie. Und Hilda engagiert sich in Uganda gegen die verheerenden Folgen des Klimawandels. Der Aktivismus hat zum Teil fatale Auswirkungen auf die persönlichen Leben der jungen Frauen. Aus welchen Beweggründen sie trotzdem weiter machen, erläutert die Dokumentation. – Online + DVD
Youth Unstoppable
Der Aufstieg der globalen Jugend-Klimabewegung, Slater Jewell-Kemker, Dokumentarfilm, Kanada 2020, Bundesverband Jugend und Film
ab 12 Jahre, 88 Min.
Die Kanadierin Slater interviewt seit ihrem zehnten Lebensjahr Prominente und Politiker über die Umwelt, mit 15 fing sie an ihre Begegnungen und Erlebnisse zu filmen. Entstanden ist eine sehr persönliche Langzeitbeobachtung des weltweiten Youth Climate Movements, beginnend im Jahr 1992 auf dem 1.Weltklimagipfel, auf dem die 12-jährige Aktivistin Severn Suzuki, ähnlich wie Greta Thunberg heute, bemerkenswert eindrucksvoll an die Anwesenden appellierte. Die Forderungen sind heute unverändert, die Dringlichkeit stärker denn je. Ein ausschlaggebender Moment für Slaters mutiges und überzeugtes Engagement liegt in einem frühen Treffen mit ihrem Kindheitshelden Jean-Michel Cousteau – Jahre später begegnet sie ihm wieder, jetzt als bekannte Aktivistin. Slater erzählt von Höhen und Tiefen der Klimabewegung, nimmt das Filmpublikum mit auf Klimakonferenzen, Demonstrationen, zu Gesprächsrunden und Interviews. Auf eindringliche Weise legt sie die politischen (Fehl)Entwicklungen der letzten Jahre dar und zeigt den Druck durch die Zivilgesellschaft als wirksame Handlungsoption. – Online + DVD
One Word
Über den Kampf der Marshallinseln gegen den Klimawandel, Viviana Uriona, Mark Uriona, Dokumentarfilm, Deutschland (2020), EZEF
ab 12 Jahre, 83 Min.
Anhand des Schicksals der Marshallinseln zeigt der Film exemplarisch die Auswirkungen des Klimawandels und des Anstiegs des Meeresspiegels. Die kleine Republik mit rund 50.000 Einwohner*innen erstreckt sich im Pazifischen Ozean nahe dem Äquator über drei Hauptinseln und 29 Korallenatolle. Die Bedrohung der Lebensgrundlage und der weiteren Existenz der Marschallinseln durch den Klimawandel wird aus unterschiedlichen Perspektiven verdeutlicht. Da die Inseln nur etwa zwei Meter über den jetzigen Meeresspiegel hinausragen, sind Zerstörungen schon jetzt unumkehrbar. Der Verlust von Heimat als unabwendbare Bedrohung wird mit den Folgen der Atombombentests, die die USA in den 1940er und 1950er Jahren durchführten und ebenfalls zu Umsiedlungen und Entwurzelung führten, verglichen. Die BewohnerInnen der Marschallinseln, die im Film zu Wort kommen, sprechen sowohl über ihre persönlichen Erfahrungen, sind aber auch als ExpertInnen in den Bereichen Ökologie, Biologie, Geologie, Landwirtschaft und Fischerei gefragt oder stehen als Professoren, Künstlerinnen und VertreterInnen der Regierung und Verwaltung vor der Kamera. Darüber hinaus wirken viele andere Bewohnerinnen und Bewohner der Inseln mit, die über ihren Alltag und die sich ändernden Lebensbedingungen erzählen. Was es mit dem Filmtitel auf sich hat, wird erst am Ende des Films erklärt. - Online + DVD
Tomorrow
Die Welt ist voller Lösungen, Cyril Dion, Melanie Laurent, Dokumentarfilm, Frankreich (2015), Katholisches Filmwerk
ab 14 Jahre, 117 Min.
Was, wenn es die Formel gäbe, die Welt zu retten? Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin Mélanie Laurent und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift Nature eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen. Was sie finden, sind Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit. Und die Gewissheit, dass es eine andere Geschichte für unsere Zukunft geben kann. - Film des Monats Juni 2016. – Online + DVD
The Food Challenge
Wie die Ernährung sichern, Katja Becker, Jonathan Happ, Dokumentarfilm, Deutschland, Kenia (2018), EZEF
ab 16 Jahre, 78 Min.
Der dreiteilige Dokumentarfilm (jeweils 26 Minuten) beschreibt, analysiert und problematisiert die Geschäftspraktiken der großen Internationalen Chemiekonzerne in Kenia. So verkaufen Bayer, BASF und Syngenta in Kenia weiterhin Agrarpestizide, die wegen nachgewiesener Schädlichkeit für Menschen und Umwelt in Europa teils seit vielen Jahren verboten sind. Aber in Entwicklungsländern wie in Kenia, wo teilweise noch weniger strenge Gesetze gelten, werden die Chemikalien unverändert auf Landwirtschaftsmessen beworben und in Agrarshops verkauft. Die Chemie- und Saatgut-Industrie versucht, im Zeichen der Welternährung auf diese Märkte zu drängen. Doch Wissenschaftler, Bauern und Aktivisten alternativer Landwirtschaftsmethoden sind sich, wie hier in Ostafrika, einig, dass es nicht mehr Chemie und Hybridsaatgut braucht, um die Welt zu ernähren, sondern dass es höchste Zeit für ein generelles Umdenken ist. Es gelte vielmehr, lokal, regional und global die bereits existierenden bäuerlichen Systeme zu stärken, um der weltweiten Machtkonzentration im Ernährungs- und Agrarsektor zu widerstehen.
Teil 1: Ein giftiges Geschäft?, konzentriert sich auf die Folgen des Pestizideinsatzes auf die kenianische Landwirtschaft und die Konsumenten der Produkte. Vergiftungen bei Bauern, aber auch bei Konsumenten, der teils dramatische Verlust an Biodiversität, eine abnehmende Bodenfruchtbarkeit und die wachsende Verschuldung, die eine Folge des Zwangs zum Kauf von Saatgut und Pestiziden ist.
Teil 2: Ursachen des Hungers, spürt den Zusammenhängen von Agrarpolitik und Ernährungssicherheit nach. Dank der Werbe- und Lobby-Aktivitäten der großen internationalen Chemiefirmen steht Kenia kurz davor, dass Kleinbauern die Wiederaussaat ihrer Feldfrüchte untersagt wird und sie dadurch dauerhaft von Hybridsaatgut abhängig werden. Ein bemerkenswertes Projekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) demonstriert hingegen, wie nachhaltige Bodenfruchtbarkeit erreicht und Schädlingsbefall vermieden werden kann, ohne dass dabei auf chemische Produkte zurückgegriffen werden muss.
Teil 3: Auf der Suche nach Nachhaltigkeit, wird ein Pilotprojekt im Norden Kenias vorgestellt, wo in einer ariden Landschaft mittels Bewässerung gute Erträge erzielt werden. Hier werden allerdings auch die schwierigen sozialen Verwerfungen in einer vom Klimawandel bedrohten Region offenkundig. Bewässerungsprojekte in der Landwirtschaft konkurrieren mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung, deren Herden dringend auf die schwindenden Wasserreserven angewiesen sind. Online + DVD
2040 – Wir retten die Welt
Damin Gameau, Dokumentarfilm, Frankreich (2019), Matthias Film
ab 12 Jahre, 92 Min.
Wie könnte das Leben im Jahr 2040 aussehen? Dieser Frage geht der australische Filmemacher Damon Gameau in seinem Dokumentarfilm nach. Um seiner vierjährigen Tochter Velvet eine positive Zukunftsvision zu vermitteln, reiste er um die Welt und suchte nach heute schon praktikablen Lösungsansätzen für die von Menschen hervorgerufenen ökologischen Probleme unserer Zeit. Filme, die uns die Dringlichkeit und scheinbare Ausweglosigkeit der Situation und düstere Zukunftsaussichten drastisch vor Augen führen, gebe es schon genug, meint er und stellt fest: „Mit immer mehr Bildern von Leid und Zerstörung in den Medien ist das ein Narrativ, das uns und insbesondere unsere Kinder überfordert und paralysiert.“ Damon Gameau befragt zahlreiche Experten an verschiedenen Orten der Welt, die unter anderem Lösungsvorschläge zu den Themen erneuerbare Energien, Mobilität, Landwirtschaft oder Bildung vorstellen. Außerdem lässt er Kinder von ihren Zukunftsträumen für diesen Planeten erzählen und führt seine Vision immer wieder durch fiktive Sprünge in Velvets möglichen Alltag im Jahr 2040 vor Augen. Gameaus Hoffnung: Wenn wir jetzt bereit sind, endlich verantwortungsvoll mit all dem umzugehen, was die Welt uns zur Verfügung stellt, können wir eine lebenswerte Zukunft erschaffen. - Online + DVD
Der Hochzeitsschneider von Athen
Sonia Liza Kenterman, Deutschland, Spielfilm, Griechenland (2020), Matthias Film
ab 12 Jahre, 97 Min.
Zur Buchung der DVD wenden Sie sich bitte an: Medienzentralen der EKKW und EKHN, 0561-9307-160, medienzentralen@ekkw.de, vielen Dank! Nikos ist ein Schneider alter Schule, stets stilvoll und nach strenger Etikette gekleidet. Tag für Tag sorgt er dafür, dass seine Schneiderei in der Athener Innenstadt „Staubkörnchen frei“ bleibt. Doch es gibt kaum noch Kunden, die Wert auf eine persönliche Bekanntschaft mit ihrem Schneider legen, und schließlich droht ihm der Bankrott. Nikos muss sich etwas einfallen lassen, wie er mit seinem Handwerk überleben kann. Mit viel Phantasie baut er sich einen fahrbaren Stand, sichert sich einen guten Platz auf dem Markt und beginnt in der Not sogar, Brautkleider zu nähen (Quelle: Matthias Film).
Power to the Children
Anna Kersting, Dokumentarfilm, Indien (2017), Eduflat
ab 12 Jahre, 87 Min.
Kinder in Indien nehmen ihr Leben in die eigenen Hände. Sie sind nicht länger bereit soziale Missstände und Umweltverschmutzung zu ertragen. Sie gründen Kinderparlamente, wählen ihre eigenen Minister und kämpfen dafür, dass ihre Rechte respektiert werden. Sie ändern nicht nur ihr eigenes Leben zum Besseren, sondern auch das der ganzen Dorfgemeinschaft. Der Film erzählt aus der Perspektive der Kinder über ihre Herausforderungen und Aktionen in einer Gesellschaft, in der von Kindern erwartet wird, dass sie dem Beispiel der Erwachsenen folgen. Doch diese Kinder gehen einen neuen Weg - mit Entschlossenheit, Mut und Kreativität. - FBW: Besonders Wertvoll - DVD
Morgen gehört uns
Gilles de Maistre, Dokumentarfilm, Frankreich (2019), Matthias Film
ab 10 Jahre, 82 Min.
Es sind Kinder aller Herren Länder und sie kämpfen für ihre Überzeugungen und eine bessere Zukunft. Sie heißen José, Arthur, Aïssatou, Heena, Peter, Kevin und Jocelyn. Obwohl sie Kinder sind, haben sie einen scharfen Blick für das, was um sie herum nicht stimmt. Ob Umweltverschmutzung oder fehlende Schulbildung, Obdachlosigkeit oder Kinderehen – sie lassen sich von keinem sagen, dass sie zu klein, zu machtlos oder zu unwissend sind, um gegen die allgegenwärtigen Missstände und Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Die Zustände, unter denen sie leben, mögen beängstigend sein, doch ihre Durchsetzungskraft und ihr untrügliches Gefühl für Gerechtigkeit sind stärker. Woher nehmen diese Kinder den Mut, aufzubegehren? Woher kommen ihre Ideen, die so erstaunlich wie unkonventionell sind? Mit ihrer unglaublichen Charakterstärke und ihrer Entschlossenheit schaffen sie es, Erwachsene zu überzeugen und in ihnen Unterstützer zu finden. - Online
Was geht?
Jugendliche und gesellschaftspolitisches Engagement, Almut Röhrl, Dokumentarfilm, Deutschland (2017), Matthias Film
ab 12 Jahre, 29 Min.
Wie ticken Jugendliche heutzutage? Tauchen sie in soziale Netzwerke ab, nehmen die Welt nur noch virtuell wahr und daddeln ständig am Smartphone statt von Angesicht zu Angesicht miteinander zu reden? Scheren sich nur darum, dass es ihnen persönlich gut geht? Der achtzehnjährige Schüler Louis engagiert sich stark in einer Umweltschutzorganisation. Mal unternimmt er mit Kindern Baumpflanz-Aktionen und bringt ihnen bei, wie man seine Ansichten rhetorisch gut vermittelt, dann wieder spricht er auf bedeutenden Konferenzen vor illustrem Publikum von seinen Überzeugungen. Die dreizehnjährige Katja etwa arbeitet beim Deutschen Jugendrotkreuz mit und hofft, später einmal in Krisengebieten Menschen beistehen zu können. Auch für den siebzehnjährigen Simon ist Hilfsbereitschaft ein hohes Gut, weshalb er bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist. Der gleichaltrige Firat engagiert sich als Jugendrat im Kommunalbereich und möchte Politiker werden.- Online + DVD
Malala - Ihr Recht auf Bildung
Davis Guggenheim, Dokumentarfilm, USA (2015), Eduflat
ab 14 Jahre, 87 Min.
Portrait der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die in ihrer Heimat Pakistan von den Taliban auf die Todesliste gesetzt wurde. Malala war auf dem Weg nach Hause im Swat Tal, als sie in ihrem Schulbus von einem Schuss in den Kopf schwer verletzt wurde. Die damals 15jährige, die im Juli 2015 achtzehn Jahre alt wurde, geriet zusammen mit ihrem Vater in den Fokus der Taliban, weil sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen einsetzen. Das Attentat entfachte einen weltweiten Aufschrei der Empörung. Als Mitgründerin des Malala-Fund ist sie eine global agierende Aktivistin für das Recht von Mädchen auf Bildung. - Im April 2017 ist die 19-jährige Malala Yousafzai zur bisher jüngsten Uno-Friedensbotschafterin berufen worden. – Online + DVD
Mane
Sandra Krampelhuber, Dokumentarfilm, Österreich, Senegal (2020), EZEF
ab 14 Jahre, 55 Min.
MANE bedeutet auf Wolof „Ich“ – zwei junge Frauen – zwei Lebensentwürfe – eine Vision! Eine Rapperin in der pulsierenden Großstadt Dakar und eine Ringkämpferin in der beschaulichen Casamance im Südsenegal. Ein Wechselspiel der Schauplätze durch Raum und Zeit. Ein Kampf mit Worten und Poesie über Frauenpower und für eine bessere Zukunft und ein Kampf mit hartem körperlichem Training für persönliche und kulturelle Selbstbestimmung. Die jungen Frauen verbindet der Wille und der Mut, sich aus dem Korsett von Rollenbildern zu befreien und Dinge zum Positiven verändern zu wollen, angetrieben von Ehrgeiz und Solidarität mit anderen Frauen. – Online
Wenn Sie den Film als DVD entleihen möchten, wenden Sie sich bitte an: Medienzentralen der EKKW und EKHN, 0561-9307-160, medienzentralen@ekkw.de
Alles außer gewöhnlich
Eric Toledano, Olivier Nakache, Spielfilm, Frankreich (2019), Eduflat
ab 14 Jahre,110 Min.
"Ich finde eine Lösung": Was wie eine Floskel klingt, ist für den Sozialarbeiter Bruno und seinen Kollegen Malik gelebte Wirklichkeit. Und das, obwohl der Alltag mit einem wilden Haufen Azubis und autistischen Jugendlichen einige Herausforderungen birgt. Das ewig klingelnde Notrufhandy lässt jedes Date platzen, und wenn Brunos Schützling Joseph mal wieder die Notbremse zieht, ist das Chaos perfekt. Mit zupackendem Engagement und unverwüstlichem Humor nehmen Bruno und Malik immer wieder den Kampf mit den Behörden auf und schaffen eine Gemeinschaft, in der jeder die Chance bekommt, über sich hinaus zu wachsen. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte. – Online
Respekt und Zivilcourage
Michael van der Put, Rupert Höller, Bernhard Wenger, 2 Kurzspielfilme, Deutschland (2022), FWU
ab 12 Jahre, 14 Min. + 6 Min.
Respektvoll miteinander umgehen, hinschauen statt wegsehen, wenn andere in Not sind – das ist nicht selbstverständlich. Manchmal fehlt der Mut, oft auch das Wissen darüber, wie man sich situationsgerecht verhalten kann. Die Produktion greift einerseits Alltagssituationen und Verhaltenstipps auf und eröffnet durch zwei Kurzspielfilme – „Callum“ und „Ausstieg rechts“ – darüber hinaus einen emotionalen Zugang zum Themenspektrum. Callum (2012, 14 Min.) Eine Coming-of-Age-Geschichte über die Tragweite rücksichtslosem Handelns. Ausstieg rechts (2015, 6 Min.) Handelt über den Umgang mit Rassismus in der Öffentlichkeit.
- Online
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